Unsere Netzwerktreffen finden seit 2012 alle zwei bis drei Monate an einem Sonntag von 11 bis 13 Uhr statt.
In diesem Forum können sich Frauen aus der Region in netter Runde über ihre berufliche Situation austauschen, vernetzen, empfehlen…
In Form von kleinen Vorträgen erhalten die Teilnehmerinnen Informationen rund um die Selbständigkeit.
Sie können sich selbst präsentieren und Visitenkarten tauschen.
Es gibt inspirierende Kontakte und aufbauende Gespräche.
In jedem Fall gehen die Teilnehmerinnen gestärkt und mit neuen Ideen nach Hause!
Nachlese unseres Netzwerktreffens am 11. Januar 2015
Der Vortrag von Petra Michel zum Thema Ernährung:
„Was stärkt uns und was bremst uns“
Petra Michel, Dipl.-Ernährungs- und Diättherapeutin, erklärte den Zusammenhang von gesunder Ernährung und guter Stimmung. Sie bezieht sich in ihrem Ansatz auf den Satz von Hippokrates: „Unsere Nahrungsmittel sollten Heilmittel und unsere Heilmittel sollten Nahrungsmittel sein.“ Mit Beispielen aus dem Alltag – was esse ich zum Frühstück – verdeutlichte sie die Bedeutung von Energie liefernden Speisen. Ein warmer Getreidebrei mit Obst und Leinöl bildet eine gute Grundlage für einen schaffensreichen Vormittag und setzt somit viel Energie für die tägliche Arbeit frei. Für den Verdauungsprozess anderer Lebensmittel wie Brötchen und Marmelade braucht der Körper hingegen viel Insulin. Diese leeren Kohlenhydrate sorgen schnell für Heißhungerattacken und fordern unseren Körper zu Höchstleistungen heraus. Somit fehlt uns die Kraft für unsere eigentlichen Aufgaben.
Sie klärte außerdem über den Zuckergehalt einiger Lebensmittel auf und unterschied zwischen basisch und sauer verstoffwechselnden Nahrungsmitteln.
Ein Tipp von ihr für alle, die nicht gänzlich auf das Brot verzichten möchten: Brot, das innen sehr weich ist, wird bekömmlicher, wenn man es toastet. Und: selber backen, dann weiß man, was drin ist!
Die Teilnehmerinnen des Treffens zeigten sich sehr interessiert an dem Thema und nahmen gute Tipps und Anregungen mit in ihren Alltag.
Vielen Dank an Petra Michel für ihren aufschlussreichen Vortrag!
Nachlese unseres Netzwerktreffens am 2. November 2014
Der Vortrag von Patrizia Held
Zu einem Exkurs in das Know-how des beruflichen Schreibens lud Patrizia Held ein.
Sie legte den Schwerpunkt auf das alltägliche Mailing im Beruf.
Jeder schreibt sie, jeder kennt sie: E-Mails – eine von diversen Textsorten, die im beruflichen Schreiben ständig angewendet werden. Die elektronische Post funktioniert schnell und bequem, aber der Nutzer sollte Stolpersteine beachten!
- Adressat: An wen schreibe ich? Im Adressfeld darauf achten, dass nur diejenigen die Mail erhalten, die sie betrifft.
- Lesebestätigung und Priorität: Lassen Sie es lieber! Niemand möchte sich nötigen lassen.
- Betreff: Suchen Sie einen knackige und präzise Formulierung Ihres Anliegens – wenn Ihre Mail gelesen werden soll
- Anrede: Guten Tag, Lieber…, Hallo, Sehr geehrte… – alles erlaubt, es sollte zum Empfänger und zum Umgangston passen! Eine offizielle Mail wirkt wie eine Visitenkarte von Ihnen!
- Form: Keine Romane verfassen; wenn Sie längere Texte schreiben, dann bitte mit Absätzen und eventuell mit Zwischenüberschriften // Korrekte Rechtschreibung versteht sich von selbst//Achtung bei Abkürzungen: MfG, CU, … – versteht nicht jeder!// Smileys können auflockern. Grundsätzlich: Prüfen Sie, ob der Umgangston zu Ihrem Mailpartner passt!
- Stil: Schreiben Sie kein Fach-Chinesisch und verfallen Sie nicht ins Amtsdeutsch – bleiben Sie authentisch!
- Funktion: antworten: Prüfen Sie, wann es Sinn macht, dem Empfänger die eigene Mail zurückzuschicken. Faustregel: Wenn die Mail zu lang wird durch das Hin- und Herschicken – schreiben Sie eine neue!
- Schnelligkeit: In einem schnellen Medium sollte man entsprechend zeitnah antworten (innerhalb von 24 Stunden) oder einen Zwischenbescheid oder eine Abwesenheitsnotiz senden!
- Anhänge: Benutzen Sie gängige Formate z.B. pdf, jpg; halten Sie sie klein und weisen Sie in der Mail darauf hin, dass Sie einen Anhang mitschicken!
- Sicherheit: Achtung, was schreibe ich auf diesem Weg? Kann es peinlich werden, wenn es jemand anders liest? Beugen Sie Missverständnissen vor und prüfen Sie die Mail noch einmal, bevor Sie sie losschicken!
Ein Tipp, um ins Schreiben zu kommen: Schreiben Sie sich frei! Notieren Sie ein paar Minuten Ihre Gedanken, die gerade in Ihrem Kopf umher sausen – und schalten Sie den Zensor komplett aus. Es macht den Kopf klarer und das anschließende Schreiben flüssiger.
In diesem Sinne – fröhliches Mailing!
Patrizia Held
Nachlese unseres Netzwerktreffens am 7. September 2014
Der Vortrag von Dagmar Westphal zum Thema
Steuertipps für Selbständige und Existenzgründerinnen
Als sehr hilfreich erwies sich der Vortrag unseres Gastes auf dem jüngsten Netzwerktreffen: Steuerberaterin Dagmar Westphal wies den Selbständigen und Existenzgründerinnen einen Weg durch den Dschungel der Steuererklärung. Geduldig erklärte sie die einzelnen Punkte des Formulars, mit dem sich jeder einmal im Jahr auseinandersetzen muss. Es sei denn, er/sie hat eine/n Steuerberater/in… Aber selbst dann: „Sie sollten Ihre Steuererklärung kennen und den Bescheid unbedingt an Ihre Adresse schicken lassen und ihn selbst lesen“, riet die Fachfrau aus Klein Nordende. Sie wies auf Freibeträge und die Falle der Progression (besonders bei gemeinschaftlich Veranlagten) hin, erklärte das Prozedere von Umsatzsteuervoranmeldungen und gab weitergehende Ratschläge zu Haftpflichtversicherungen und Berufsgenossenschaften. Außerdem klärte sie über Berufsgruppen wie Freiberufler auf, die kein Gewerbe anmelden müssen, und erläutere die Sonderstellung von Kleinunternehmern. Die Teilnehmerinnen des Treffens konnten zudem ihre individuellen Fragen stellen und bedankten sich nach mehr als zwei Stunden bei der Referentin Dagmar Westphal herzlich für ihre ausführlichen Erklärungen. Wir danken ebenfalls noch einmal!
Nachbericht unseres Netzwerktreffens am 6. Juli 2014
Der Vortrag von Renate Moises
zum Thema Kundengewinnung und Kundenbindung
Seit 2002 führt sie erfolgreich NordConsult, eine Firma für Personal- und Unternehmensentwicklung. In den vergangenen zwölf Jahren sammelte unsere Gastreferentin Renate Moises wertvolle Erfahrungen im Umgang mit Kunden. Sie verriet uns während des jüngsten Netzwerk-Treffens nicht nur ihre Taktiken, sondern auch die drei wichtigsten Faktoren für Erfolg und Kundenbindung.
Als sich die studierte Sozialpädagogin vor mehr als einem Jahrzehnt zu einer Selbständigkeit entschloss, konnte sie ihre bisher erlangten Fähigkeiten und Ressourcen, wie zum Beispiel soziale Kompetenz, Seminarleitung, Vertriebserfahrung und journalistisches Schreiben, optimal nutzen. Die Grundidee ihres Unternehmens lautete: Alles aus einer Hand. Firmenkunden erhalten bei ihr maßgeschneiderte Weiterbildungen – vom Telefontraining bis zum Konfliktmanagement. Ein fester Kreis von Trainern sorgt für eine hohe Qualität.
„Ich war von der ersten Sekunde an gut aufgestellt“, erinnert sich die Hamburgerin. Sie habe anfangs sehr viel akquiriert, mit Hilfe von Adressenlisten und Messekatalogen. Besonders wichtig sei ein guter Auftritt, sei es bei der Telefonwerbung oder auch bei der Präsentation beim Kunden Vorort – Freundlichkeit, Empathie und Beharrlichkeit seien dabei wichtige Faktoren. Ihr Tipp: Schreiben Sie den Namen des Gesprächspartners auf und sprechen Sie ihn damit an, langweilen Sie den Kunden nicht mit standardisierten Sätzen, sondern führen Sie ein Gespräch mit ihm!
Ihre Taktik, wie sie ihr Auftragsvolumen vergrößert: Statt sich an Hoffnungsträgern abzuarbeiten, die de facto noch keine Kunden geworden sind oder selten Aufträge vergeben, rät sie, sich verstärkt den lukrativen, guten Kunden zu widmen, die die Qualität zu schätzen wissen und damit offen sind für weitere Aufträge. Ihre Leitfrage: Wer bringt mir was?
Für einen Erfolg in der Kundengewinnung und der Kundenbindung führt sie drei Faktoren an:
- Kompetenz (u.a. Fachwissen und professioneller Auftritt, auch in Form der Materialien, die verwendet werden)
- Sympathie (persönliche Ausstrahlung, Freundlichkeit, sich auf den Kunden einstellen, zuhören und konzentriert sein – nur wenn er von Ihnen persönlich überzeugt ist, geht er eine Kundenbeziehung ein!)
- Authentizität (glaubhaft sein: nur anbieten, was ich auch leisten kann, mitdenken: was braucht der Kunde)
… und grundsätzlich: Überzeugend sein, indem Sie Begeisterung für die eigene Sache zeigen!
Die Kunden schätzten es auch, wenn sie nach den Seminaren weiter betreut werden. Damit zeigen Sie, dass Ihnen die Nachhaltigkeit der jeweiligen Seminare wichtig ist. Das erhöht die Chance auf Folgeaufträge.
Zur Kundenbindung tragen auch persönliche Karten zu Festtagen (Weihnachten) bei und eventuelle Rabatt-Aktionen.
Übrigens: Wer gute Qualität liefert, sollte auch unbedingt bei der Honorarforderung bzw. bei der Ausschreibung selbstbewusst auftreten!
Überzeugendes Auftreten lohnt sich!
Wir danken Renate Moises ganz herzlich für ihren sehr lohnenswerten Vortrag!
Nachlese unseres Netzwerktreffens am 4. Mai 2014
Der Vortrag von Ina Asmus-Brütt
„Ich lebe das, was ich mache!“
Mit diesem unmissverständlichen Statement zog Ina Asmus-Brütt die Teilnehmerinnen des Netzwerktreffens in Elmshorn am 4. Mai 2014 in ihren Bann. Die Elmshorner Heilpraktikerin war unserer Einladung gefolgt und sprach über ihre fast 20-jährige, erfolgreiche Selbständigkeit.
„Ich wollte immer Heilpraktikerin werden“, bekannte Ina Asmus-Brütt während ihres kleinen Vortrags. Die gelernte Krankenschwester startete nach ein paar Jahren nebenberuflicher Arbeit bei einem Kollegen durch: Von einem zehn Quadratmeter kleinen Raum schaffte sie den Sprung zu einer eigenen Naturheilpraxis mit mehreren Räumen mitten in der Elmshorner City. Ihr Mut belohnte ihre anfängliche Unsicherheit. Aber sie musste erst die schlaflosen Nächte aushalten und sich immer wieder ihr Ziel vor Augen halten und an sich glauben: „Ich schaffe das!“ Jetzt führt sie seit 18 Jahren erfolgreich eine Praxis und wird von zwei Mitarbeiterinnen unterstützt (Büro und Reinigung). Ihr Schwerpunkt liegt u.a. auf den Traditionellen Chinesischen Heilmethoden. „Selbständigkeit ist sehr, sehr anstrengend, aber ich kann mir keine andere Arbeit mehr vorstellen.“
Den Existenzgründerinnen und selbständigen Frauen von Karlotta gab sie einige Tipps auf den Weg:
- Wenn man sich selbständig macht, sollte man von der Familie, Freunden etc. gestärkt werden. Man braucht Menschen im Hintergrund
- Man sollte so viel Geld verdienen, dass man sich selbst ernähren kann
- Einen Tag am Wochenende sollte man möglichst gar nicht arbeiten
- Um seine Energiespeicher aufzuladen, rät sie dringend zu regelmäßigen Auszeiten und Urlaub
- Man sollte nicht zu viel an das Geld verdienen denken – das kann blockieren
- Den Glauben niemals verlieren: „Hier bin ich und das kann ich“
- Keine Konkurrenz untereinander, sondern Austausch und Befruchtung
- Nie kostenlos arbeiten. Das Motto: „Meine Arbeitskraft kostet etwas.“
- An Altersvorsorge und Steuerrücklagen denken
- Achtung bei Energiesaugern!
- Internetpräsenz ist heute sehr wichtig
- Netzwerke sind gut und wichtig
Wir danken Ina Asmus-Brütt ganz herzlich für ihren interessanten Vortrag!